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Schule mit Courage
Seit 2020 ist das Gymnasium Rodenkirchen Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“. Durch das großartige Engagement der damaligen SV wurde das Projekt, zu welchem sich der Großteil der Schülerschaft wie auch des Kollegiums verpflichtete, an unsere Schule geholt und findet seitdem Ausdruck in kleinen fachinternen, fächerübergreifenden oder außerschulischen Projekten, die auf dieser Seite in regelmäßigen Abständen vorgestellt werden sollen.
„Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ bietet Schüler*innen und Pädagog*innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Und zwar, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk Deutschlands, welchem über 3800 Schulen angehören, die von mehr als zwei Millionen Schüler*innen besucht werden.
Vom 20.3. bis zum 2.4. finden wieder die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt. Sie erweitern den „Internationalen Tag gegen Rassismus“ am 21.3., der seit 1966 jährlich begangen wird.
Zum diesjährigen Motto „Misch dich ein“ formulieren Lotte Brummel und Selma Yesiltac (Pädagogik LK Q2) folgende Gedanken:
Am Dienstag den 21.03 ist der internationale Tag gegen Rassismus.
So lange wir einen Tag brauchen, der uns daran erinnert, dass keine Nationalität durch unsere Adern fliesst, nur Blut, der Geburtsort von uns allen der Planet Erde ist, unsere Religion Liebe sein sollte und unsere Politik Frieden und wir alle Menschen auf dem gleichen Planeten sind, unter der gleichen Sonne – solange wir so einen Tag noch brauchen, sind wir noch nicht angekommen.
Schüler*innen und Kolleg*innen des Gymnasiums Rodenkirchen gehen der Frage nach, was Heimat für sie bedeutet.
Heimat kann für mich ein Ort sein, welcher mir das Gefühl von Geborgenheit und Schutz gibt. Genauso kann Heimat aber auch eine Person sein, welche mir die selben Gefühle gibt. Wenn ich genauer darüber nachdenke, kann mir sogar ein Geruch oder ein bestimmtes Gericht ein Heimatgefühl geben.
Ich fühle mich zu Hause, wenn mir etwas bekannt ist und ich mich dort wohl fühle.
Trotzdem würde ich sagen, dass ein Heimatgefühl stärker ist, wenn ich einen Ort, eine Person oder eine Sache schon lange kenne oder sogar mit ihm/ihr aufgewachsen bin. Heimat ist für mich definitiv eher ein Gefühl als ein Ort, das Gefühl, endlich wieder zu Hause zu sein nach einem langen Urlaub oder das Gefühl, geliebte Personen in den Arm zu nehmen.
Eines der schlimmsten Gefühle, welches man verspüren kann, ist deshalb Heimweh. Es ist für mich ein permanentes Gefühl, dass ein Teil von mir fehlt, welcher erst wieder vollkommen ist, wenn ich das Gefühl von Heimat verspüre.
Durch Familie und Freunde kann oft ein Ort als Heimat ersetzt werden und man kann auch trotz des Fehlens dieses Ortes ein Heimatgefühl empfinden. Heimat ist da, wo ich mich sicher und geliebt fühle und das, was ich vermisse, wenn es nicht da ist. (Lilli Bleckmann, Q1)
Mit kleinen quadratischen, in den Gehweg eingelassenen Messingplatten, so genannten Stolpersteinen, erinnert der Kölner Künstler Gunter Demnig an die vielen Opfer des Nationalsozialismus, die vor ihrer Flucht, ihrer Verhaftung oder Ermordung durch das nationalsozialistische Regime in den Straßen wohnten, in denen heutzutage ihre Stolpersteine zu finden sind.
Mehr als 90000 Stolpersteine wurden durch Demnigs Initiative bereits europaweit verlegt, allein im Kölner Stadtgebiet über 2400.
Die App „Stolpersteine NRW“ erinnert mit Texten, Fotos und Audios interaktiv an die Menschen und Familien, die zur Zeit des Nationalsozialismus in deiner Straße oder deinem Veedel gelebt haben – schau doch mal rein! Außerdem lohnt sich ein Blick in die Datenbank des NS Dokumentationszentrums Köln (EL-DE Haus), welche alle in Köln verlegten Stolpersteine enthält.
Es ist ein markanter Tag in der Geschichte: In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten Synagogen und andere jüdische Einrichtungen im ganzen Deutschen Reich. Menschen wurden getötet, gedemütigt, verhaftet, misshandelt, Geschäfte und Wohnungen wurden demoliert und zerstört.
Um auch heute noch ein Zeichen gegen die Gräueltaten der Nationalsozialisten gegen die jüdische Bevölkerung zu setzen, möchten wir euch, liebe Schüler*innen, auf das Projekt Stolpersteine aufmerksam machen.
Die Stolpersteine geben den Opfern des Nationalsozialismus einen Namen zurück, der ihnen gestohlen wurde. Wenn ihr also an einem Stolperstein in eurer Nachbarschaft vorbeikommt, haltet kurz inne, lest den eingravierten Text oder reinigt den Stein mit etwas Wasser und einem Schwamm, um die Geschichte nie zu vergessen. (Tessa Heinemann, Amin Muhamad)
So haben auch wir, der Pädagogik GK der Q2, diesen Tag zum Anlass genommen, Selbiges zu tun und sind in Rodenkirchen, unweit unserer Schule, auf die Stolpersteine der Familie Simon und der Familie Deutsch gestoßen, die wir anschließend gemeinsam reinigten.“
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