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05.03.2024
Im Rahmen unseres pädagogischen Tages zu „Schule ohne Rassismus und mit Courage“ am 29.01.2024 hat eine Gruppe von 25 Kolleg:innen auch an einer Führung durch die Kölner Synagoge an der Roonstraße teilgenommen. Sie ist die einzige von ursprünglich 7 Synagogen in Köln, die während der NS-Diktatur zerstört wurden und danach wieder aufgebaut wurde. Die jüdische Gemeinde der Synagoge besteht heute aus ca. 4000 Mitgliedern, etwa 90 % von ihnen kommen aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Andere jüdische Kölner:innen sind z.B. in der jüdischen liberalen Gemeinde organisiert.
Wir essen zunächst zu Mittag im koscheren Restaurant der Synagoge. Im Speisesaal hängen Plakate von Geiseln, die am 7. Oktober 2023 entführt wurden. Weitere Plakate sind außen an der Synagoge befestigt, vor denen Blumen liegen.
Dann beginnt die Führung. Die Referentin informiert uns über die besondere Architektur der Synagoge und ihre Einweihung 1959. Wir erfahren einiges über die Verfolgung von Jüd:innen in den verschiedenen Jahrhunderten in Köln. Anschaulich wird vermittelt, wie religiöse Feste gefeiert werden.
Zum Abschluss äußert sich die Referentin uns gegenüber sehr persönlich und erzählt uns, dass sich jüdische Menschen in Köln bedroht fühlen. Sie zeigt sich sehr erfreut über unseren Besuch – die Zusammenarbeit mit Schulen ist von der Synagogengemeinschaft ausdrücklich erwünscht. Eindringlich appelliert sie an uns Lehrer:innen, demokratische Werte zu vermitteln, gegen Antisemitismus vorzugehen und einer weiteren Zunahme von Antisemitismus jetzt vorzubeugen.
Y. Kokavecz
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